Dank der außergewöhnlichen Gastfreundschaft von Verena und Daniel, Kristina hatte Daniel 2005 auf ihrer ersten Reise kennen gelernt, verbrachten wir drei Tage in dem äußerst Europäischen Örtchen Valdivia. Dort heißt die Feuerwehr Feuerwehr und an jeder Ecke wird an die deutschen Wurzeln erinnert, sogar Mettbrötchen und Kuchen findet man an vielen Ecken. Das hier gebraute Bier kommt an die deutsche Qualität schon recht nah dran, wenn auch sich die Brauereien um das deutsche Reinheitsgebot keine Sorgen machen müssen. Dafür bietet das Städtchen ein europäisches Straßenflair und einen netten Fluss und einen legendären Fisch- und Gemüsemarkt. Drei Tage weg von Hostels, eine “eigene” Wohnung mit Küche haben uns wirklich gut getan. Vielen Dank!
Chile
Chile
Die Folgen des 2010 Erdbebens sind hier ein Jahr später noch ganz krass zu sehen, viele Gebäude sind gesperrt, darunter viele Kirchen, selbst der gesamte Mercato Central befindet sich in ausgelagerten Ständen während das Gebäude eine einzige Ruine mitten in der Stadt ist. Bedrückend, auch wenn bei genauerem Hinsehen überall Baustellen neue Häuser errichten und die Menschen in Sisyphusarbeit zum wer-weiß-wie-vielenten Male ihr Haus neu erbauen. Ich glaube, eine solche Erdbebenregion wäre nichts für mich.
Morgen geht es in den Reserva Nacional Alto de Lircay für eine gerade mal dreitägige Tour, aber hoffentlich besserem Wetter als zuletzt. Ich habe es noch geschafft mir eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zuzuziehen, dank den unebenen Bürgersteigen (würde erklären warum die Chilenen immer so langsam laufen – um ihre Bänder zu schonen), um zwei Stunden später im Bandagierten zustand die gleiche Aktion zu wiederholen… boah, wie unfähig kann man eigentlich sein? Morgen früh Diclofenac und dann ab in den Park, da muß das Sprunggelenk jetzt einfach durch.