Mendoza

20110502.104540.IMG_1553Nachdem uns unser Mietauto brav nach Mendoza gebracht hat (einwandfreier Service: AGIL rent-a-car) erwarteten wir in dieser recht großen Stadt für Ben noch eine isolierende Schicht zu finden (für Kristina hatten wir in Puerto Natales eine Arc’teryx Atom SL Jacke gefunden und Ben hatte vergeblich nach seiner Wunschjacke gesucht). Isolierende Schichten gab es au mass, jedoch ist Ben halt ein Dickkopf, und wenn er sich in den Kopf gesetzt hat eine Mountain Hardwear Compressor PL zu kriegen, dann ist alles andere nicht gut genug.

Mendoza Province, Argentina

Mendoza Province, Argentina

Nachdem uns Hostelmitarbeiter und Touristeninfo diverse Outdoorgeschäfte in die Karte eingezeichnet hatten, machen wir uns auf die Suche. Nicht jedes war da, wo es eingezeichnet war, und manche waren gar nicht da, und erst recht hatte keine die Wunschjacke. Erschöpft gingen wir Lomo essen und Malbec trinken, so kann ein schlechter Tag doch noch gut werden.

Auch wenn wir am folgenden Tag ein wenig von Mendoza selbst zu sehen bekommen haben (nicht nur die Outdoorgeschäfte), beschäftigte uns das Thema Jacke auch am folgenden Tag, so dass wir entscheiden in der einzigen noch größeren Stadt in sinnvoller Entfernung nach der Jacke zu suchen: Santiago de Chile, einmal quer über die Anden. Dank TUR-Bus gelang es auch, eine Fahrt nach Santiago von früh morgens bis späten Mittag zu buchen, und dann die Weiterfahrt, eine 22-stündige Busfahrt nach San Pedro de Atacama, spät Abends anzuschließen, so dass ein Shoppingnachmittag in Santiago entstehen würde. Die gewünschte Verbindung war allerdings erst einen Tag später zu haben, so dass wir uns “notgedrungen” noch einen Tag in Mendoza aufhalten mussten.

Wir entschieden uns den entstandenen extra Tag mit einer Weintour in Maipu zu füllen, ein Ort nicht weit von Mendoza entfernt, wo sich große und kleine Bodegas (Winzereien) und Olivenplantagen häufen. Etwas touristisch das Ganze, bei Ankunft per öffentlichem Verkehrsmittel wurden wir wie in den Reiseführern beschrieben, von mehreren Fahrradverleihern überfallen, man möge doch bei Ihnen mieten. In der Tat ist dies der beste Weg die Gegend zu erkunden, so dass wir, wie von uns erwartet, Fahrräder mieteten und uns auf den Weg machten Weine und Olivenöl zu kosten.

Bei der wunderbaren kleinen Bodega Di Tomaso erhielten wir von einer jungen, teils in Australien aufgewachsenen Weinkennerin eine kleine Tour und ein ganz interessantes Tasting, welches anhand einer bestimmten Reihe die Unterschiede zwischen einem jungen und einem älteren im Faß gereiften Wein aufzeigte, sowie eine sehr spannende Dessertwein-Eigenkreation mit Italienischen Familienwurzeln vorstellte. Alles leider nur vor Ort zu kaufen, kein Export. In einer größeren Bodega fiel dann auf, wie viel weniger romatisch eine industrielle Weinfertigung ist. Ein lohnender Tag.

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