South Coast Track: Snakes

20120118.143624.IMG_2003Auch am sechsten Tag hatten wir es nicht weit, und trotzdem fiel es schwer den Traumzeltplatz des Traumtreks auf dieser Trauminsel zu verlassen. Fast bis Mittag genossen wir noch den Stand und das Flussufer, holten Wasser und nutzen jede Ausrede unsere Abreise zu verzögern.

Ein Campingplatz weiter befindet sich der Granite Beach, in vielerlei Hinsicht das Gegenteil des Surprise Bay: kein Sandstrand sondern Granitsteine, von Handflächengroß bis einige Meter groß, formen sie den Strand. Dabei sind die großen Steine, über die man bequem laufen kann, in der Unterzahl; die kleinen Steine, die sich praktisch wie Sand unter den Füßen bewegen und somit auch noch gut zum Laufen sind, sind ebenfalls Mangelware; übrig bleibt jene Größe, die vielleicht stabil liegt beim Drauftreten, vielleicht aber auch nicht, auf denen die Schuhe vielleicht stabilen Halt finden, vielleicht aber auch nicht. Und so stolpert und rutscht man von Stein zu Stein, die Spunggelenksbänder auf Stabilität prüfend, bis man beinahe auf eine riesige Unterarmdicke sicherlich zwei Meter lange pechschwarze Schlange stolpert, die sich auf diesen Steinen sonnt.

Alle Schlangen in Tasmanien sind giftig und potentiell lebensbedrohlich, auch wenn die meisten Bisse mit Todesfolge dem Versuch entstammen, die Schlange zu töten – friedliche Begegnungen in freier Natur führen seltenst zu Bissen und noch seltener zum Tod. Trotzdem ist die Begegnung in solcher Nähe schon ein Schreck. Dank des Fluchtinstinkts der Schlange war sie dann schneller unter den Steinen in Richtung Wald verschwunden als es Ben möglich war die Kamera zu zücken, aber vielleicht ist dies auch besser so.

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