Wenn man mit dem Bus oder Auto unterwegs ist, fährt man durch Gegenden, durch Stadtteile, die man als Tourist sonst nicht besuchen würde, zu öde, zu alltäglich, gar zu gefährlich. Den Eindruck den man auf diese Weise reisend von einem Land gewinnt, ist durch nichts zu ersetzen, zumindest kann ich die Eindrücke nicht ausreichend in Worte fassen und auch nicht sauber fotografisch dokumentieren. In einem Blitz von Hemmungslosigkeit entschied ich mich, zu versuchen, eine Fahrt in Bildern festzuhalten. Die Fotoserie, die fast ausschließlich Fotos enthält die ohne Blick durch den Sucher entstanden sind, zeigt das vorbeirasende Land und dessen Leute völlig ungenügend, doch ich weiß nicht wie sonst ich es nur versuchen könnte die unzähligen Eindrücke festzuhalten. Aus Mangel an Aussagekraft der Bilder ein paar kümmerliche Worte:
Traurige Felder und Tiere, Bäche werden zu Müllhalden, Mobilfunkwerbung erstrahlt in brillianten Farben, Menschen leben im Staub der Schnellstraße, Häuser nie fertig geworden zerfallen beim Vorbeifahren, der Plastikmüll verweigert die Verwesung, Familien fahren mit dem Auto zum Bach um Wäsche zu waschen, Evo-Schriftzüge machen Hoffnung auf ein besseres Leben, Schreine erinnern an den Glauben und an Verkehrstote, Friedhöfe machen kaum Hoffnung auf ein besseres Jenseits, was nicht verwest isst der Hund, was nicht selbst gebraucht wird wird verkauft, in Minibussen eingelegt wie Sardinen ist der Weg zum Markt eine Ewigkeit, während 6000er ihr bestes geben, um den Blick in die Weite zu lenken.
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[Aus technischen Gründen musste ich die Bilderserie vierteln, das anschauen wird durch die Handhabung mancher Browser nicht vereinfacht: gedacht ist einfach den Streifen von links nach rechts durchzumustern.]