Unser erster Kontakt mit Cuzco war ein kurzer, wir schliefen nur kurz in einem überteuerten Hostelzimmer, das ein (Milchglas-)Fenster direkt in die Küche hatte und wurden um 6:30 grob von den Arbeiten dort geweckt. Wir machten uns auf zum Machu Picchu, mit einem Zwischenstopp in Ollantaytambo, einem Kaff von wo aus es marginal günstigere Zugtickets zum Machu Picchu Dorf gibt und man nebenbei noch weitere bedeutende Inkaruinen besichtigen kann.
Peru
Nach unserem Ausflug zum Machu Picchu ging der Spuk wieder zurück in Cuzco weiter, die zweite Stätte, die wir hätten besichtigen wollen aus dem Boleto turistico blieb uns natütlich verwehrt. Und dann die Kirchen: Boleto religioso. Man braucht kein Genie zu sein, um sich zu denken, was der Trick ist. Gott sei dank (vielleicht wirklich?) kann man sich in die Kathedrale auch separat einkaufen. Ein beeindruckendes Gebäude, mit ein paar sehr interessanten Details: am besten fanden wir das Abendmahl mit Meerschwein. (Siehe Foto, obwohl man dort eigentlich nicht fotografieren darf.)
Trotz schlechtem Wetter (sehr ungewöhnlich in dieser Jahreszeit, Winter gleich Trockenzeit) können wir bestätigen, dass die Stadt durchaus ihren Charme hat, die Gassen und Plätze würden bei besserem Wetter zum Schlendern und Verweilen einladen, man fühlt sich wohl. Dabei ist es erstaunlich wie vieler der wirklich schönen Inkamauern noch stehen und in die Bauwerke der Stadt integriert sind. Eine Feier zum Universitätsjubiläum mit großer Parade kriegten wir mit, die von den Kostümen her sehr dem Fiesta de Gran Poder ähnelten. Ansonsten stellten wir fest, das Peru doch deutlich teuerer ist als Bolivien und fast an Chile oder Argentinien erinnert. Und mit den Boleto-Maschen, hätte unser Budget wohl keine Chance. Da es die ganze Zeit nur regnete, ergriffen wir schnell die Flucht in den Norden Perus, wo es deutlich besseres Wetter haben soll.
2 Antworten auf Mord am Rucksacktourismus: Cuzco