Nach einer verspäteten Ankunft in Santiago de Chile gelang es uns bereits im zweiten Geschäft (erfragt im ersten) die gewünschte Compressor PL zu finden! Beim Zahlen wurde dann klar warum, der Mountain Hardwear Store Kassierer (Besitzer?) erzählte dieses wäre das Erste und bisher Einzige in ganz Südamerika. Noch interessanter war jedoch die Location des Geschäfts: man stelle sich einen Amerikanischen Shopping Mall vor, wie es ihn in Deutschland sowieso nicht gibt. Circa 40 Geschäfte, unzählige Quadratmeter, und und und. Nicht aber, dass hier die üblichen Ketten hausten, nein, hier fanden sich nur Sportgeschäfte! Mall-Sport Santiago. Hier gab es alles zu kaufen was mit Sport zu tun hatte, von edler Golfkleidung (Polohemden) bis millionenschwere Motorjachten war alles ausgestellt. Zum ausprobieren der Kletterausrüstung hab es eine 23 m Hohe Kletterwand mit Dach und um das BMX-Rad zu testen gleich ein entsprechenden Parcour. Irre!
Kristina hatte Santiago vor vielen Jahren als Metropole wie jede andere ohne speziellen Charme erlebt, so dass wir nach Valparaiso keinen weiteren Aufenthalt hier geplant hatten. Beim Spaziergang durch die Innenstadt fiel dann doch auf, dass die schachspielenden Herren im Pavilion auf der Plaza de Armas schon einen speziellen Charm hatten. Einen Grund wieder zu kommen?
Bei Heißhunger auf Wohlbekannes nutzten wir dann Santiagos nicht abzustreitende Eigenschaft als Millionenmetropole und suchten die amerikanische Fast-Food-Kette Burger-King auf, die es schaffte das verarbeitete südamerikanische Rindfleisch genau so schmecken zu lassen wie in Deutschland – so traurig dies auch für das Rindfleisch ist, hat dies echt gut getan.
Ein wenig schade ist es schon, dass wir für Santiago keine Zeit eingeplant hatten, aber vielleicht hängt das auch ein wenig damit zusammen, dass wir in Valparaiso weniger Stadt gesehen haben als wir vor hatten.