Unserer vorletzter Halt in Südamerika, Trujillo, brachte mit sich… mehr Ruinen. Auch diese Ruinen stammen aus der Vor-Inka Zeit, zwischen 500 und 1500 v.Chr.. Die Bauten bestehen ausschließlich aus Lehnziegeln, die wenn vor Wasser geschützt sehr haltbar sein können, wenn dies aber nicht gegeben ist, löst sich der Lehm auf und die Wände zerfließen. Leider ist dies auch mit den Tempelanlagen der Moche (Huacas del Sol y de la Luna) so geschehen, wie auch mit der größten Lehmziegelstadt Chan Chan.
Wohl weil die Technik der Lehmziegelbauten hier noch heute viel praktiziert wird (auch wegen der exzellenten Wärmespeicherung) trauen sich die Verwalter der archäologischen Stätten diese umfassend zu restaurieren, nachdem sie sie ausgebuddelt haben. Ist ja mal ganz nett dies an einer Stelle zu tun, um zu zeigen, wie man sich vorstellt, wie dies mal ausgesehen hat, aber dies für ganze Anlagen zu tun erscheint doch eher fragwürdig – vor allem wenn man mal raus hat, das viele der Figuren Fiberglasreplikas sind und nicht hunderte Jahre alte Lehmstrukturen. Faszinierend sind jedoch solche Stellen, wo die Archäologen den Putz vom umliegenden Sand so trennen können, das die ursprüngliche Bemalung wieder sichtbar wird, riesige bunte Wände werden freigelegt, ein toller Anblick. Eine Herausforderung stellt der Schutz der ausgegrabenen Originale vor dem Regen dar, der Regen der (ausgerechnet) dieses Jahr wieder deutlich mehr ist als üblich: El Nino schlägt zu! (Na, das haben wir ja gut hinbekommen, erklärt auch warum es im Süden so viel geregnet hat?!?)
Peru
(Was hat es mit dem Bild von der Hund-Schwein-Kreuzung auf sich? Angeblich ist es ein Hund, ein haarloser Hund, den die Inkas verehrten und züchteten um Menschen zu heilen. Die ungewöhnlich hohe Körpertemperatur der Tiere soll beim Kuscheln therapeutische Wirkung haben…)