Nach den enttäuschenden Schnorchelerlebnissen an der Westküste der thailändischen Peninsula, hatten wir uns aufgemacht an die Ostküste um vor dem Start der unerträglichen Touristensaison (ab Anfang Dezember kommen innerhalb von einer Woche 30.000 Menschen allein auf Koh Phangan) einen kurzen Blick auf die dortige Unterwasserwelt zu werfen. Am Ao Mae Haad kommt bei Ebbe eine Sandbank zum Vorschein, die Koh Ma, eine winzige unbewohnte Insel, mit der Hauptinsel verbindet. In dieser Bucht befindet sich wohl eines der schönsten Korallenriffe der Region.
Ko Pha-ngan, Surat Thani, Thailand
Die Tage verbachten wir am Strand in der Sonne und unter Palmen, gingen Schwimmen und Schnorcheln. Und auch wenn der Strand wirklich schön und zeitweilig sogar recht leer war, war es mit dem Schnorcheln wieder eine riesige Enttäuschung: die Sicht lag teilweise unter einem Meter, allein das Auffinden des Riffs dauerte lange und dann sah man so gut wie nichts bei allseits gedämpften Farben. Die bis vor wenigen Tagen starken Sturmwellen hatten das Meer so aufgewühlt, dass die Schwebstoffe das Schnorcheln uninteressant machten. Nun hoffen wir auf Kambodscha, Vietnam und die Philippinen.
Vom Rest der Insel haben wir leider (aber bewusst) nichts gesehen, man könnte hier Wochen verbringen verschiedene Strände zu besuchen und das Inland samt Palmenurwald zu erkunden.
Eigentlich wollten wir nun auf dem Weg nach Bangkok noch mindestens einen Zwischenstopp einlegen, um wieder etwas Kultur zu tanken, doch ist die Tourismusindustrie so auf Strandurlaub eingespielt, dass die Transportmittel immer vom Flughafen zu den Inseln und zurück betrieben werden. Steigt man zwischendurch aus, zahlt man trotzdem für die gesamte Strecke. Also, fügen wir uns und werden dann von Bangkok aus noch ein wenig das Umland sehen, bevor wir uns auf nach Kambodscha machen.