Ayutthaya

20111204.160832.DSCF7811Von Bangkok aus hatten wir geplant nach Ayutthaya zu reisen und dort eine Nacht zu verbringen, um an zwei Tagen die unzähligen Tempel und Ruinen besichtigen zu können. Doch aufgrund der Flut entschieden wir uns, Ayutthaya nur mittels Tagesausflug von Bangkok aus zu besichtigen, was wir befürchteten, würde der alten Hauptstadt Siams nicht gerecht werden. Trotzdem muss man sagen, haben wir trotz mangelnder Informationen die richtige Entscheidung getroffen, denn auch wenn das Schlimmste vorbei ist, so ist der Verwüstung noch deutlich zu sehen und spüren.

Thailand

Die Tempel und Tempelruinen faszinieren mit einer Mischung aus traditioneller thailändischer und khmerscher Architektur, eines der Tempel ist sogar ausdrücklich Angkor Wat nachempfunden. Die Bauweise aus verputzen flachen Ziegelsteinen lässt die Bauwerke auch als Ruinen ihren ganz eigenen Charme entwickeln. Das viele der Tempel oder zumindest einzelne Buddhastatuen verehrt und dafür geschmückt und Opfer beigebracht werden, erhöht die Ehrfurcht, die man unweigerlich den Anlagen entgegenbringt. Neben moralisch zweifelhaften Elefantenritten (man zweifelt doch sehr an der artgerechten Haltung dieser so erstaunlichen Kolosse) trüben nur die Reisebusse, die so rasch nach der Flut wieder eine rasch zunehmende Anzahl von Pauschaltouristen heranbringen, etwas die Atmosphäre.

Auf der Fahrt hin und zurück mit den von Einheimischen so viel genutzten Minibussen sahen wir ganze Landstriche und Stadtteile unter Wasser stehend, verlassen und evakuiert, der Inlandsflughafen mit einer Schlammschlicht überzogen. Es wird lange dauern, bis das Land und die Menschen diese Katastrophe überwunden haben werden. Und auch wenn die meisten Tempelanlagen verschont blieben und andere rasch wieder zugänglich gemacht worden sind, so stand einer noch unter Wasser, was diese Anlage noch mystischer erschienen ließ, als sonst möglich. Man weiß nicht, was man von solchen Anblicken halten soll.

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