Am Tag zuvor hatten wir uns einen Campingplatz weiter gequält als vorgesehen, und dann war da ja noch der extra Tag den wir eingeplant hatten (realistisch zu schaffen ist der Trek in sieben Tagen, doch weil das Wetter einen ruhig mal einen Tag festsetzen kann, wird empfohlen acht Tage einzuplanen): wir entschlossen uns, an diesem und dem folgenden Tag lediglich jeweils zwei Stunden zu wandern und am Campingplatz “nebenan” die Nacht zu verbringen: Surprise Bay wartete auf uns.
Auf dem Weg erlebten wir eine seltene Überraschung: während wir an einem kleinen Bach Wasser holten zeigte sich ein Tasmanischer Teufel nur wenige Meter von uns entfernt. Der kleine Kerl, mit seinen rötlich schimmernden Ohren, gehört zu einer aussterbenden Art, ein infektiöses Virus verursacht ein Geschwulst im Gesicht was im Verlauf zum Verhungern führt, noch steht die Wissenschaft vor einem Rätsel, selbst der Ursprung des Virus scheint noch ungeklärt. Leider gelang es uns nicht, ein Foto zu machen bevor das sonst nur nachtaktive Tier im Dickicht verschwand.
Da wir die ersten waren, die an diesem Tag den wohl schönsten Campingplatz des Treks erreichten, beanspruchten wir auch den besten Zeltplatz (wobei wir einen Campingplatz mit maximal zwei anderen Parteien von je zwei Wanderen teilten). Etwas exponierter als andere Zeltplätze, aber mit herrlichem Blick über den Fluss und Strand, einfach fabelhaft. Von hier aus besuchten wir den Stand, den Fluss und genossen den Ausblick während wir unsere müden Füße ausruhten.
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