Der letzte Tag auf dem Weg zur Rangerstation am Cockle Creek, war ein Abschied auf Raten. Nach 83 km auf dem Track, ein letztes mal ein wenig Schlamm, ein paar bizarre Steigungen (wenn auch nur wenige Meter lang), schöner Wald, und zu Schluss mal wieder lange Boardwalks. Da wir nun alles Essen aufgegessen hatten – bis auf ungefähr 25 Müsliriegel auf dessen Mitnahme Krissi bestanden hatte, nicht tragen musste, und kaum welche gegessen hatte [siehst du Oli, wir sind nicht lernfähig] – waren wir leicht unterwegs und trotzdem fühlte sich der Weg lang und ermüdend an, Rauslaufen ist immer doof.
Der Bus von Cockle Creek nach Hobart war zwar teuer, bot jedoch mit einem Stop bei einem kleinen Take-Out Restaurant und direktem Transport zum Hostel in Hobart exzellenten Service. So betraten wir am Nachmittag mit schmerzenden Füßen, zur Hölle stinkenden Socken und großer Vorfreude auf eine Dusche und ein frisch gekochtes Essen unser Hostel. Doch trotz, oder gerade wegen den Entbehrungen, den Schmerzen und des schlechten Wetters, diese Wanderung wird für immer eine große Erinnerung bleiben, die wir für nichts in der Welt eintauschen würden.
[Die Betitelung der Tage war mal sehr ehrgeizig geplant, doch dann fielen nicht immer passende Musikstücke ein, es flossen Filme und gar Künstlernamen ein. Tag 1: Into the Wild – ein Film, den man gesehen haben muss. Tag 2: R.E.M.s Find the River – eines der wohl schönsten Lieder eines der schönsten Alben der Rockgeschichte). Tag 3: Paul Simons Slip Sliding Away – wie im Text erwähnt. Tag 4: The Beatles’ Here Comes the Sun – ein Klassiker. Tag 5: The Beach – ein Film, den man nicht gesehen haben muss, der aber als ultimativer Backpacker-/Ausreißerfilm gilt. Tag 6: Ich (Ben) kenne Snakes nur in der Version von Robert Downey Jr als Teil des Ally McBeal Soundtracks (fast peinlich, trotzdem schönes Lied). Tag 7: Muddy Waters sang den Blues, wie es nur wenige konnten. Tag 8: Carol Kings Home Again – braucht irgendein Lied von Carol King noch eine Erläuterung?]
2 Antworten auf South Coast Track: Home Again