Nachdem uns unser Mietauto brav nach Mendoza gebracht hat (einwandfreier Service: AGIL rent-a-car) erwarteten wir in dieser recht großen Stadt für Ben noch eine isolierende Schicht zu finden (für Kristina hatten wir in Puerto Natales eine Arc’teryx Atom SL Jacke gefunden und Ben hatte vergeblich nach seiner Wunschjacke gesucht). Isolierende Schichten gab es au mass, jedoch ist Ben halt ein Dickkopf, und wenn er sich in den Kopf gesetzt hat eine Mountain Hardwear Compressor PL zu kriegen, dann ist alles andere nicht gut genug. Weiterlesen
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In San Juan angekommen belegten wir das Zimmer in unserem vorreservierten Hostel… äh Absteige. Nicht nur, dass das Zimmer nur aus zwei übereinander gestapelten Matratzen bestand und auch der Rest des Hauses dreckig, ungemütlich und schlicht ungenießbar war, wurde Kristina in der Nacht von unzähligen (Floh-?)Bissen übersäht, die am Tag zwar tierisch juckten und rot wurden, doch erst mehr als 24 Stunden später in Form von serösen Quaddeln und unerträglichen Juckreiz ihren Höhepunkt erreichten.
Valparaiso ist eine farbenfrohe Stadt voller Leben, wie man es sich wünscht als spannendes und stets neues Ausflugsziel. Wenn dann noch ein traditionelles Fest mit obskuren lokalen Bräuchen hinzu kommt, befindet man sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Nach unserer Ankunft und dem Organisationstag in Talca machten wir uns um 6:30 Uhr auf zum Terminal del Buses, um mit einem bestimmt aus den 50er Jahren stammenden Mercedes-Bus den Weg ins zwei Stunden entlegene Vilches Alto zurückzulegen. Die Sammlung von Cabanas und sogenannten Supermercados (bestehend aus einem Regal und dem Verkauf von Zement) am Rande des Nationalparks Alto de Lircay schienen wie ausgestorben. Die restlichen zwei Kilometer in den Natinalpark legten wir zu Fuß zurück, erklärtem den Ranger von Conaf unser Anliegen und zahlten den Eintritt. Auch in dem nur fünf Minuten dauernden Gespräch fiel wieder einmal auf, wie freundlich und bemüht doch viele Chilenen sind die kulturellen und vor allem die sprachlichen Hürden freundlichst zu überwinden.
Dank der außergewöhnlichen Gastfreundschaft von Verena und Daniel, Kristina hatte Daniel 2005 auf ihrer ersten Reise kennen gelernt, verbrachten wir drei Tage in dem äußerst Europäischen Örtchen Valdivia. Dort heißt die Feuerwehr Feuerwehr und an jeder Ecke wird an die deutschen Wurzeln erinnert, sogar Mettbrötchen und Kuchen findet man an vielen Ecken. Das hier gebraute Bier kommt an die deutsche Qualität schon recht nah dran, wenn auch sich die Brauereien um das deutsche Reinheitsgebot keine Sorgen machen müssen. Dafür bietet das Städtchen ein europäisches Straßenflair und einen netten Fluss und einen legendären Fisch- und Gemüsemarkt. Drei Tage weg von Hostels, eine “eigene” Wohnung mit Küche haben uns wirklich gut getan. Vielen Dank!
Der chilenische Lake District ist ein Ort der deutschen Einwanderung. Bei der üblichen Frage, woher wir denn kämen und der einzigen Antwor,t die wir geben können, Alemania, wurden wir stets von neuem darauf hingewiesen, worauf wir dann irgendwann begannen zu erklären, dass wir nicht der Deutschen wegen nach Chile gekommen sind, sondern dass wir die Landschaft so toll finden, was nach anfänglichen (sprachlich bedingten) Missverständnissen bei den meisten Chilenen gut ankam.
Während der Lonely Planet Chile von der “Navimag Experience” als interessante jedoch nicht immer angenehme Mischung aus als “good, bad and ugly” beschreibt, und dabei die malerischen patagonischen Fjorde bei gutem Wetter, das Geschaukel bei schlechtem und die gewöhnungsbedürftige Umgebung eines um eine Pasagierebene ergänzten Frachter gegeneinander aufwiegt, zeigte sich die Fährfahrt von Beginn an als professionelle Alternative zu einer 30 stündigen (2900 km) Busfahrt.
Ein paar tolle Berge umgebend ist dieser Nationalpark ein touristisches Highlight in Chiles Patagonien. Ein ganz wesentlicher Teil des Nationalparks ist Privatbesitz, in der Form einer Pferderanch, entsprechend prallen das Ideal des Naturschutzes und Geschäftsinteressen aufeinander. Auf der einen Seite unzählige Besucher (die von Leave-No-Trace-Tekking nie etwas gehört haben), Reiter auf hohen Ross, für den schnellen Profit von vornherein unzureichend ausgelegte Infrastruktur und auf der anderen Seite Guardaparques (Parkranger), die, wenn sie könnten, wohl gerne mehr tun würden